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Neurochirurgische Praxis

Vorsorge

Unser Körper will auch im Innern gepflegt werden zu unseren besonderen Vorsorgeleistungen

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Diagnose

Schmerzursachen gibt es viele - die richtige Diagnose ist deshalb wichtig

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Behandlung

Möglichst schonend behandeln um Operationen zu vermeiden

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Akuter Schmerz

Spontane Heilung in bis zu 75% der Fälle möglich

Akute Rückenschmerzen sind in erster Linie ein Warnsignal

Die Wirbelsäule ist als Stützgerüst unseres Körpers im Laufe des Lebens vielen Belastungen ausgesetzt und unsere moderne (unbewegliche) Lebensweise erhöht die Lasten zusätzlich. Die Abnutzung unserer Wirbelsäule hängt wesentlich von der Be- und Entlastung ab. Ca. 95 % aller Bürger leiden wenigstens einmal in ihrem Leben an Rücken­schmerzen. Der akute Schmerz ist in erster Linie zunächst einmal ein Warnsignal unseres Körpers, deshalb müssen akute, teilweise sehr heftig auftretende Rückenschmerzen nicht gleich auf einen Bandscheibenschaden hinweisen. Doch der Schmerz sollte Anlass geben, vielleicht schonender mit dem Rückrat umzugehen und gezielt Vorsorge zu betreiben.

Bis zu 75 % der akuten Rückenschmerzen können durch einfache Wärmebehandlungen oder Schonung ohne spezifische Therapie von selbst wieder abklingen. Für den Erfolg der Behandlung ist eine frühzeitige, exakte fachärztliche Diagnose­stellung wichtig, um die Weichen für die Behandlung zu stellen und um zu verhindern, dass der Schmerz chronifiziert.


Folgende schonende Therapieverfahren sind bei akuten Wirbelsäulenproblemen prinzipiell möglich und können je nach Symptomatik einzeln oder kombiniert angewendet werden.

Konservative Maßnahmen:

Dem überwiegenden Anteil von Rückenschmerzpatienten helfen so genannte konservative (nicht invasive) Maßnahmen wie Krankengymnastik, Wärmeanwendung oder eine entsprechende Schmerzmedikation. Das gilt auch für Bandscheiben-Vorwölbungen (Protrusionen) oder –Vorfälle (Prolaps).

TENS:

Transcutane Elektrische Nerven-Stimmulation, wird auch als Reizstrombehandlung bezeichnet. Mit Hilfe kleiner elektrischer Ströme wird die Muskelverspannung gelöst und die Beweglichkeit verbessert. Die TENS – Behandlung kann in Kombination mit anderen Verfahren angewandt werden.

Korsettbehandlung/ Orthesen:

Eine Ruhigstellung der Wirbelsäule mittels Korsett soll mehr Stabilität bringen, welche zu einer Abnahme der Schmerzen führt. Eine längerfristige Behandlung hat aber den nachteiligen Effekt, dass die für die Haltung wichtige Muskulatur geschwächt wird.

Injektionstherapie:

Die Injektionstherapie gehört zu den schonenden invasiven Methoden und hat das Ziel, die Schmerzspirale aus Schwellung, Entzündung, Fehlhaltung und Schmerz an der Nervenwurzel zu unterbrechen und die Ursachen und Symptome zu behandeln. Die Injektionsnadel, über welche das Medikament direkt an den Wirkort gebracht wird, kann hierbei auch mit Hilfe des Computertomografen platziert werden. (s. CT navigierte Therapie)

Wirbelgelenkblockade:

Bei der Wirbelgelenkblockade (auch Blockade der Facettengelenke) wird der Schmerz an der Wirbelsäule gezielt und kurzfristig ausgeschaltet, um seine Ursache zu lokalisieren. Die Injektionsnadel, über welche das Medikament direkt an den Wirkort gebracht wird, wird mit Hilfe des Computertomografen platziert. (s. Thermosonden)

Kältebehandlung der Wirbelgelenke (Kryodenervation)

Die Kältebehandlung wird gegen schmerzhafte Veränderungen in den kleinen Gelenken der Hals- oder Lendenwirbelsäule eingesetzt. Sie gehört zu den minimal invasiven Verfahren, da die Nerven nicht unwiederbringlich zerstört werden, sondern unempfindlicher gemacht werden. Vor dieser Behandlung erfolgt in der Regel die CT gestützte Wirbelgelenkblockade. (s. Kryodenervation)

Nucleoplastie:

Chronische Schmerzen, denen Bandscheibenvorwölbungen (Protrusionen) zugrunde liegen, können mit einem kleinen Eingriff behandelt werden. Hierbei wird eine speziell dafür entwickelte Hohlnadel im Bandscheibenfach platziert, über welche ein Teil des Bandscheibenkerns (Nucleus) verkleinert wird. In der Regel ist im Vorfeld eine diagnostische Diskografie erforderlich. (s. Nucleoplastie)

Schmerzkatheter:

Diese Methode gehört zu den invasiven Behandlungen, welche aber im Vergleich zur offenen Bandscheibenoperation wesentlich weniger Risiko birgt. Viele offene Bandscheibenoperation können mit der Kathetermethode nach Professor Racz vermieden werden. Es wird ein Katheter direkt an den Ort der Schmerzentstehung (Protrusion/ Prolaps) platziert, im dort das Medikament zu applizieren. (s. Schmerzkatheter)