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Ein neues Verfahren zur Behandlung von Bandscheibenvorwölbungen ist die sogenannte Nucleoplastie.
Diese Methode kommt ohne eine langwierige große Operation aus. Im Gegensatz zu einer offenen Bandscheibenoperation besteht bei der Nukleoplastie kein Vernarbungsrisiko, da Rückenmarks- und Bandscheibennervenraum nicht tangiert werden. Über eine Punktion durch die Haut zur Bandscheibe wird ein Mikroinstrument von wenigen Millimetern Durchmesser in den Bandscheibenraum platziert. Mit diesem wird ein Teil des Bandscheibengewebes abgetragen oder aber durch Zufuhr einer hochfrequenten elektrothermischen Energie auf 40 bis 70 Grad erhitzt und dadurch eingeschmolzen, und sorgt dadurch für eine Druckentlastung des gereizten Nerven. Der Eingriff dauert eine halbe Stunde, am nächsten Tag kann der Patient schon wieder herumlaufen.
Auch andere schwerwiegende Komplikationen – Entzündungen etwa – treten äußerst selten auf. Allerdings erfordert das Legen der Sonde ein hohes Maß an Präzision. Daher wird die gesamte Operation ständig am Röntgenschirm beobachtet.
Bis zu 80 % der Patienten profitieren bereits wenige Tage nach dem Eingriff von der Behandlung. Ab einer bestimmten Ausdehnung des Bandscheibenvorfalles ist das Verfahren nicht mehr anwendbar.